Trump fürchtet sich vor London und findet Comey feige

US-Präsident: Lecks werden noch viel größere Bedeutung haben

US-Präsident Donald Trump verzichtet einem Medienbericht zufolge aus Furcht vor Massenprotesten vorerst auf seinen geplanten Besuch in Großbritannien. Der "Guardian" berichtete am Sonntag unter Berufung auf einen Berater der britischen Regierung, der geplante Staatsbesuch sei verschoben worden.

Trump habe Premierministerin Theresa May vor einigen Wochen in einem Telefongespräch erklärt, er wolle so lange nicht ins Vereinigte Königreich kommen, bis die britische Bevölkerung seine Reise befürworte. Eine Stellungnahme der britischen Regierung lag zunächst nicht vor.

Trump wirft Comey Feigheit vor

Während diese Berichte sich verbreiten, hat Trump hat den von ihm gefeuerten FBI-Chef James Comey der Feigheit bezichtigt. "Ich denke, dass die Leaks von James Comey eine noch viel größere Bedeutung bekommen, als alle sich jemals vorstellen konnten", schrieb Trump am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter. "Vollkommen illegal? Sehr 'feige!'"

Trump bezog sich auf Äußerungen Comeys vom Donnerstag bei einer Anhörung vor dem Geheimdienstausschuss des Senats. Comey hatte Trump dabei schwer belastet. Der Ex-FBI-Chef warf Trump vor dem Ausschuss Lügen und Diffamierungen vor. Unter Eid schilderte er detailreich, wie er sich vom Präsidenten wegen der Ermittlungen zu den Russland-Kontakten von Trump-Mitarbeitern unter Druck gesetzt fühlte.

Die US-Geheimdienste werfen Russland eine Einmischung in den Präsidentschaftswahlkampf zugunsten Trumps vor. Moskau dementiert dies entschieden.

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