Trump gibt alle Akten zur verschwundenen Flugpionierin Earhart frei

US-Präsident Donald Trump hat angeordnet, dass alle Regierungsakten über die 1937 verschwundene amerikanische Flugpionierin Amelia Earhart nicht mehr als geheim eingestuft und veröffentlicht werden.
Trump erklärte auf seiner Online-Plattform, das Rätsel um Earharts letzten Flug habe "Millionen fasziniert": "Ich weise meine Regierung an, alle Regierungsunterlagen zu Amelia Earhart, ihrer letzten Reise und allem anderen, was sie betrifft, freizugeben und zu veröffentlichen."
Earhart, die als erste Frau allein den Atlantik überflog, verschwand 1937 zusammen mit ihrem Navigator Fred Noonan bei dem Versuch einer Weltumrundung über dem Pazifischen Ozean. Trotz umfangreicher Suchaktionen wurde nie eine eindeutige Spur des Flugzeugs gefunden.
Demokraten verbeißen sich in Causa Epstein
US-Präsident Trumps plötzlicher Fokus auf das jahrzehntealte Rätsel kommt zu einer Zeit, in der er wegen seines Umgangs mit Dokumenten im Fall des verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein zunehmend unter Beschuss gerät. Wenige Stunden vor Trumps Ankündigung hatten die Demokraten im Repräsentantenhaus mitgeteilt, weitere Akten mit Bezug zu Epstein entdeckt zu haben. In diesen werden der Milliardär und Tesla-Chef Elon Musk, der ehemalige Trump-Berater Steve Bannon und der Tech-Milliardär Peter Thiel erwähnt.
Trump zögert die vollständige Veröffentlichung der Epstein-Akten hinaus, was für ihn zu einer wachsenden politischen Belastung wird. Das öffentliche Interesse, auch bei Trumps Anhängern, an den Verbrechen Epsteins und möglichen Mitwissern ist nach wie vor hoch. Trump hat zugegeben, Epstein gesellschaftlich gekannt zu haben, sagt jedoch, er habe sich schon Jahre vor dessen Tod im Gefängnis 2019 mit ihm überworfen.
Trump hatte bereits früher die Veröffentlichung geheimer Regierungsdokumente angeordnet. Darunter waren umfangreiche Akten zur Ermordung von Präsident John F. Kennedy im Jahr 1963 sowie zur Ermordung von Martin Luther King Jr. im Jahr 1968.
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