Tatverdächtiger von Chemnitz kommt aus Untersuchungshaft frei

Tatverdächtiger von Chemnitz kommt aus Untersuchungshaft frei
Anwalt: 22-jähriger Asylbewerber "ohne jeden Tatverdacht" mehr als drei Wochen in U-Haft. Zweiter Verdächtiger bleibt in U-Haft.

Ein wegen der Tötung eines Deutschen in Chemnitz vor gut drei Wochen festgenommener 22-jähriger Asylbewerber kommt aus der Untersuchungshaft frei. Dies teilte sein Rechtsanwalt Ulrich Dost-Roxin am Dienstag im Internet mit. Die Aufhebung des Haftbefehls sei überfällig gewesen.

Sein Mandant Yousif A. habe "ohne jeden Tatverdacht" mehr als drei Wochen in Untersuchungshaft verbringen müssen. A. soll aus dem Irak stammen. Allerdings hat das deutsche Innenministerium Zweifel an der Identität geäußert.

Daneben befindet sich auch ein zweiter Asylbewerber in Untersuchungshaft, der aus Syrien stammen soll.  Dieser bleibt in Untersuchungshaft. Das Amtsgericht lehnte am Dienstag die von den Anwälten beantragte Aufhebung des Haftbefehls gegen den 23-jährigen mutmaßlichen Syrer ab, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft in Chemnitz sagte.

Nach einem dritten Tatverdächtigen, einem Iraker, wird gefahndet.

Nach der Tötung des Deutschen am 26. August war es in der Chemnitz zu Demonstrationen und Aufmärschen rechter Gruppen gekommen.

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