Syrien: Hunderte IS-Kämpfer ergaben sich

Der IS hat in Syrien und im Irak so gut wie sein gesamtes früheres Herrschaftsgebiet verloren.

In Syrien haben sich angesichts einer massiven Militäroffensive mehrere hundert Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ergeben. „Etwa 2000 Menschen, die meisten von ihnen Kämpfer und ihre Familien, sind aus der Gegend von Baghus gekommen und haben sich unseren Kräften ergeben“, sagte Adnan Afrin, ein Kommandant der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) am Dienstag. Die kurdisch geführten SDF werden von den USA unterstützt und führen nach eigenen Angaben eine finale Offensive auf den letzten verbliebenen Ort unter IS-Kontrolle in Syrien.

Die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprach von 350 Menschen, die sich ergeben hätten. Darunter seien 120 IS-Kämpfer gewesen.

Seit mehreren Wochen gehen die SDF gegen den IS im Osten Syriens vor. Die Islamisten haben sich in ein kleines Gebiet am Fluss Euphrat zurückgezogen. Der IS steht kurz vor einer militärischen Niederlage. Nach Angaben der Beobachtungsstelle haben sich in den vergangenen zwei Wochen insgesamt rund 20 000 Menschen, darunter etwa 2500 Kämpfer, in die Hände der SDF begeben. Der IS hat in Syrien und im Irak so gut wie sein gesamtes früheres Herrschaftsgebiet verloren.

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