Syrien-Flüchtlinge: Von der EU kommen 350 Millionen

 
Das Geld soll in Bildung, Gesundheit und Infrastruktur fließen.

Die EU hat weitere 350 Millionen Euro für Syrien-Flüchtlinge bereitgestellt. Die EU-Kommission in Brüssel teilte am Dienstag mit, mit dem Geld sollen 1,5 Millionen Flüchtlinge im Libanon, in der Türkei, in Jordanien und im Irak unterstützt werden. Bei den 350 Millionen Euro handelt es sich um den bisher größten Einzelbeitrag im Rahmen des Syrien-Trust-Fonds der EU, erklärte die EU-Kommission. Das Geld soll in die Schulbildung, in die Gesundheitsversorgung, in die Wasserversorgung und in die Abwasser-Infrastruktur fließen.

Der für die EU-Nachbarschaftspolitik zuständige Kommissar Johannes Hahn sagte, die größte Flüchtlingskrise seit dem Zweiten Weltkrieg betreffe alle, Europäer und die Nachbarstaaten von Syrien. Ein Erfolg sei nur durch eine gemeinsame Antwort möglich. Bisher hätten 15 EU-Staaten zu dem Trust-Fonds beigetragen. Es sei möglich gewesen, binnen kürzester Zeit über den Fonds das größte Unterstützungspaket zu mobilisieren.

Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini bezeichnete den Krieg in Syrien als größte humanitäre Krise seit Jahrzehnten. "Der Trust-Fonds ermöglicht uns, mehr als 1,5 Millionen Syrern Zugang zu Bildung, Wasser, Lebensmitteln und Gesundheitsbetreuung zu geben." Österreich hat nach Angaben der EU-Kommission 3 Millionen Euro zugesagt, Dänemark 9,75 Millionen Euro, Tschechien 5 Millionen Euro, die Slowakei, Ungarn, Finnland und Schweden ebenfalls jeweils 3 Millionen Euro. Weitere sechs EU-Staaten haben demnach Zusagen zwischen 20.000 Euro und 150.000 Euro abgegeben.

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