Sylt: Friedliche Demonstration gegen Rechtsextremismus

Symbolbild: Demonstration in Hamburg gegen die AfD
Aufgerufen zur Kundgebung gegen Rassismus und Rechtsextremismus hatte das Bündnis "Sylt gegen Rechts". "Wir stehen für eine bunte und lebenswerte Insel", hieß es.

Rund eine Woche nach dem Bekanntwerden eines Skandalvideos aus einer Bar auf der deutschen Nordseeinsel Sylt haben dort mehrere Hundert Menschen demonstriert.

Aufgerufen zu der Kundgebung gegen Rassismus und Rechtsextremismus am Sonntag vor dem Rathaus hatte das Bündnis "Sylt gegen Rechts". "Rassismus und rechtsextremes Gedankengut haben keinen Platz auf Sylt. Egal, ob Inselbewohner oder Tourist, wir stehen für eine bunte und lebenswerte Insel", hieß es.

Zu den Rednern gehörten Politiker und die dritte stellvertretende Bürgermeisterin der Gemeinde Sylt, Katrin Kupfer. Die Polizei sprach von 450 Teilnehmern und einem friedlichen Verlauf der Veranstaltung. Auch in Keitum gab es eine Kundgebung mit wenigen Teilnehmern.

Vor gut einer Woche hatte das kurze Video von einer Party in einem Lokal in Kampen Empörung ausgelöst, weil Gäste zu dem Song "L'Amour toujours" Parolen wie "Ausländer raus" und "Deutschland den Deutschen" grölten. Das Video verbreitete sich rasant im Netz. Politiker bis hin zu Kanzler Olaf Scholz (SPD) zeigten sich entsetzt.

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