Warum Chinas und Indiens Machtkampf den Himalaya gefährdet

Bewohnerin von Joshimath
Mit gigantischen Bauprojekten tragen die Atommächte ihre Rivalität auch auf dem Dach der Welt aus. Zusammen mit dem Klimawandel fördert das Naturkatastrophen.

Was im indischen Joshimath passiert, erinnert an den Plot eines Katastrophenfilms: Seit Monaten senkt sich der Erdboden in der 20.000-Einwohner-Stadt im Himalaya-Gebirge ab. In 700 der 4.500 Gebäude haben sich teils armdicke Risse gebildet, Hunderte Familien mussten bereits umgesiedelt werden.

Straßen, Plätze und Wasserrohre brechen auf; zwei Hotels, die bis vor kurzem Pilger und Trekking-Touristen beherbergten, stehen nur noch, weil sie sich wie Teile eines Kartenhauses gegenseitig stützen.

Straßen, Zuglinien, Staudämme

Die genaue Ursache des Phänomens unweit der Grenze zu China ist offiziell noch unklar. Experten bringen das Absacken des Geländes im Bundesstaat Uttarakhand allerdings in klaren Zusammenhang mit der regen Bautätigkeit, die den Himalaya seit einigen Jahren erfasst hat.

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