Schweden verlängert Kontrollen an der Grenze um einen Monat

Kontrollen am Bahnhof von Malmö.
Die Kontrollen wurden Mitte November angesichts der hohen Flüchtlingszahlen eingeführt

Schweden verlängert die Kontrollen an seinen Grenzen um einen Monat. Das gab die Regierung am Donnerstag bekannt. Seit Mitte November hatte das Land angesichts der hohen Flüchtlingszahlen bereits stichprobenartig die Pässe von Reisenden aus Deutschland und Dänemark überprüft.

Davon waren der Auto- und Zugverkehr über die Öresundbrücke zwischen Dänemark und Schweden sowie Fährverbindungen zwischen den drei Ländern betroffen.

Seit Montag sind Verkehrsunternehmen dazu verpflichtet, Passagiere in Zügen, Bussen und Fähren aus Dänemark zu kontrollieren. Ohne Ausweis ist keine Einreise möglich. Diese Kontrollen gelten zunächst für zehn Tage und können separat noch einmal um 20 Tage verlängert werden.

Die Asylbewerberzahlen waren seit Einführung der Grenzkontrollen im November bereits stark zurückgegangen. Durch die systematischen Kontrollen will die Regierung sie weiter eindämmen. Seit Silvester haben rund 1.500 Menschen Asyl in Schweden gesucht.

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