Russland verlängert Sanktionen, Austern sind aber wieder erlaubt
Russland hat als Reaktion auf westliche Strafmaßnahmen in der Ukraine-Krise seine Sanktionen gegen die EU um ein Jahr verlängert.
Die verlängerten russischen Sanktionen in der Ukraine-Krise treffen außer der EU auch wieder die USA, Norwegen, Kanada und Australien. Das teilte die Regierung in Moskau am Donnerstag mit. Auf die Liste der Lebensmittel, für die das Embargo nun bis August 2016 gilt, wurden zusätzlich bestimmte Sorten von Käse und laktosefreien Milchprodukten aufgenommen.
Austern und Muscheln wieder erlaubt
Sie dürfen künftig nicht ohne spezielle Genehmigung importiert werden. Dagegen wurde die Einfuhr bestimmter Arten von Forellen, Austern und Muscheln wieder erlaubt. Kremlchef Wladimir Putin hatte die Sanktionen am Mittwoch erlassen, als Reaktion auf westliche Strafmaßnahmen gegen Russland.
Präsident Wladimir Putin hat der Agentur Interfax zufolge einen entsprechenden Antrag der Regierung unterzeichnet. Er habe Regierungschef Dmitri Medwedew beauftragt, alle Einzelheiten auszuarbeiten.
Russland hatte unter anderem einen Einfuhrstopp für westliche Lebensmittel verhängt. Die Führung in
Moskau sieht die Sanktionen auch als Chance, die heimische Produktion von Lebensmitteln zu stärken. Die EU hatte am Montag ihre Strafmaßnahmen gegen Moskau bis Ende Januar 2016 verlängert.
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