Russland wehrt "massiven" Luftangriff auf Sewastopol ab

Prorussische Poster in  Sewastopol
Bei einem abgewehrten Luftangriff auf Sewastopol gingen Raketentrümmer auf ein Wohnhaus nieder. Es gab keine Verletzten.

Die russische Luftwaffe hat nach Angaben des Gouverneurs der Region einen "massiven Luftangriff" der Ukraine auf die Stadt Sewastopol auf der Halbinsel Krim abgewehrt.

Trümmer einer Rakete seien in einem Wohngebiet niedergegangen, teilte der von Russland eingesetzte Gouverneur der Krim-Hafenstadt, Michail Raswoschajew, über seinen Telegram-Kanal mit. Nach ersten Informationen sei niemand verletzt worden. Das Ausmaß des Angriffs und der Schaden sind zunächst nicht bekannt.

Die russische Luftabwehr habe zehn Raketen vom US-Typ ATACMS in der Nacht über der Schwarzmeer-Halbinsel Krim zerstört, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Unter anderem neun Angriffsdrohnen seien über der russischen Grenzregion Belgorod abgefangen worden. 

Keine Stellungnahme der Ukraine zum Luftangriff auf Sewastopol

Zudem seien fünf Angriffsdrohnen über der russischen Region Kursk und drei über der Region Brjansk zerstört worden. Beide Regionen grenzen ebenfalls an die Ukraine.

Russland hatte die Krim vor zehn Jahren von der Ukraine annektiert, ein Schritt, der von den westlichen Verbündeten weitgehend verurteilt wurde. Eine Stellungnahme der Ukraine liegt zunächst nicht vor.

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