Russland soll hinter Cyberangriff auf Bundestag stecken

ARCHIV - ILLUSTRATION - Ein Computer Code am Donnerstag (20.11.2011) auf einem Bildschirm in Köln. Nie zuvor sind Hacker so sehr in den Blick der breiten Öffentlichkeit..geraten wie in diesem Jahr. Die Aktivitäten sind so schillernd wie..der Begriff. Nur eines scheint sicher: Die Attacken auf..Computersysteme werden auch 2012 weiter gehen. Foto: Oliver Berg dpa (zu dpa-KORR: "2011 - das 'Jahr der Hacker' geht zu Ende" vom 13.12.2011) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Ermittlungen nach Hackerangriff. Dahinter steckt laut Spiegel der russische Geheimdienst.

Die Hacker, die im vergangenen Jahr das interne Datennetz des Deutschen Bundestags über Wochen angegriffen haben, handelten nach Überzeugung deutscher Sicherheitsbehörden im Auftrag der russischen Regierung. Ein hochrangiger Sicherheitsbeamter sagte dem Magazin "Der Spiegel", die Cyberattacke werde "klar einem russischen militärischen Nachrichtendienst" zugeschrieben.

Es habe in den vergangenen Jahren mehrere Angriffe nach demselben Muster gegeben, betroffen seien auch deutsche Rüstungsunternehmen und andere NATO-Staaten gewesen, sagte der Beamte weiter. Laut dem Magazin ermittelt die Karlsruher Bundesanwaltschaft wegen des Verdachts der geheimdienstlichen Agententätigkeit seit dem 15. Jänner in dem Fall.

Der Cyberangriff auf das IT-Netz des Bundestags war im Mai bekannt geworden. Die Hacker hatten sich mit einem hochprofessionellen Programm Zugriff auf 14 Bundestagsserver verschafft, darunter auch auf den Hauptserver mit sämtlichen Zugangsdaten zum deutschen Parlament. Welche Informationen genau sie stahlen, ist laut "Spiegel" noch immer unklar. Schon damals wurde der Verdacht geäußert, ein russischer Geheimdienst könnte hinter den Attacken stehen.

Kommentare