22.000 Dschihadisten bisher von Anti-IS-Mission getötet

Maskierte und unmaskierte Kämpfer, sowie Fahnen dominieren die meisten Bilder des IS. Sie sollen Stärke und ein Gemeinschaftsgefühl demonstrieren. (Archivbild)
Seit dem Beginn der US-geführten Militäroffensive gegen die Miliz Islamischer Staat (IS) sind nach Angaben Frankreichs bereits rund 22.000 Dschihadisten getötet worden. Diese Zahl beziehe sich auf Einsätze in Syrien und im Irak seit Sommer 2014, sagte Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian am Donnerstagabend dem Sender France 24. Dies sei aber gleichwohl eine "ungefähre" Angabe.
Etwa tausend der getöteten Dschihadisten starben nach Angaben aus dem Umfeld Le Drians bei Angriffen der französischen Luftwaffe. Demnach ist Frankreich für schätzungsweise fünf bis 15 Prozent der Einsätze in dem Kampfgebiet verantwortlich.
Kämpfer unter Zivilisten gemischt
Wie Le Drian im Gespräch mit France 24 weiter ausführte, sieht sich die Militärkoalition schon seit einiger Zeit "keiner großen Offensive des IS" mehr gegenüber. Die Miliz sei durch die internationale Mission stark geschwächt, auch finanziell, jedoch müsse die Militärkoalition "sehr vorsichtig" sein. Kämpfer des IS hätten ihr Verhalten an die Angriffe angepasst und mischten sich unter Zivilisten.
Die US-geführte Koalition hatte im Sommer 2014 mit ihren Angriffen auf Stellungen des IS in Syrien und im Irak begonnen. Nach den November-Anschlägen in Paris intensivierten sich die Einsätze, besonders die Angriffe auf Ölfelder, die vom IS gehalten werden und der Miliz zur Finanzierung ihres Kampfes dienen.
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