Rom: Zehntausende beteiligten sich an Demonstration für Europa

Gualtieri 
Die Organisatoren fordern "ein geschlossenes und in seinen Grundprinzipien gefestigtes Europa".

Zehntausende Personen haben sich am Samstag in Rom an einer großen Demonstration für den Zusammenhalt Europas beteiligt. "Ein Platz für Europa: Viele Städte, eine einzige Stimme" lautet der Slogan der Kundgebung auf der zentralen Piazza del Popolo in Rom. Sie wurde vom Journalisten der Tageszeitung "La Repubblica", Michele Serra, mit Unterstützung des römischen Bürgermeisters Roberto Gualtieri organisiert.

Die Organisatoren fordern "ein geschlossenes und in seinen Grundprinzipien gefestigtes Europa". "Von hier aus entsenden wir eine sehr klare Botschaft, die niemand instrumentalisieren sollte: Wir brauchen ein politisches Europa, angefangen bei der Außen- und Verteidigungspolitik. 

Als europäischer Föderalist habe ich ganz klare Vorstellungen: Wir haben Jahrzehnte verloren, um die europäische Integration zu erreichen, und was uns betrifft, sind wir heute hier auf dem Platz mit der ukrainischen Gemeinschaft und mit einem Banner in den Farben der Ukraine und mit der Aufschrift 'Europäischer Widerstand'", sagte der Chef der proeuropäischen Oppositionspartei "Più Europa" Riccardo Magi.

Demonstration wurde von den Oppositionsparteien unterstützt

Die Demonstration wurde von den stärksten Oppositionsparteien, von Künstlern und Intellektuellen unterstützt. Viele Bürgermeister italienischer Städte beteiligten sich an der Kundgebung. "Es handelt sich nicht um eine Demonstration gegen die Regierung Meloni, sondern um ein demokratisches, proeuropäisches Event, mit dem wir die Prinzipien und Werte Europas hervorheben wollen", betonte Gualtieri.

Die Anführer riefen zu Geschlossenheit gegen Nationalismus und Rechtspopulismus auf. Die Idee eines Marsches für die "Einheit und Freiheit" Europas wurde erstmals vom Journalisten Serra in einem von "La Repubblica" veröffentlichten Aufruf vorgestellt.

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