Resolution zu Gaza-Gewalt: Keine Einigung im UNO-Sicherheitsrat

Die USA blockierten die Entschließung zum Schutz der Palästinenser. Auch ein US-Entwurf wurde abgelehnt.

Der UNO-Sicherheitsrat hat sich nicht auf eine gemeinsame Haltung zur jüngsten Gewalteskalation im Nahen Osten einigen können. Die USA blockierten am Freitag mit ihrem Veto einen Resolutionsentwurf zum Schutz der Palästinenser im Gazastreifen und im Westjordanland. Den von Kuwait im Namen der arabischen Staaten verfasste Entwurf unterstützten zehn Länder, darunter China, Frankreich und Russland.

Auch eine von den USA eingebracht Resolution, die der radikalislamischen Palästinenser-Organisation Hamas die Schuld für die jüngsten Auseinandersetzungen mit Israel zugewiesen hatte, scheiterte im Sicherheitsrat. Elf Mitgliedstaaten enthielten sich bei der Abstimmung. Russland, Kuwait und Bolivien votierten dagegen.

Islamistische Gruppen im Gazastreifen und die israelische Armee hatten sich in dieser Woche die schwersten Auseinandersetzungen seit dem Gaza-Krieg im Jahr 2014 geliefert. Die Konfrontation begann mit dutzenden Raketen- und Granatangriffen aus dem Gazastreifen auf Israel, auf welche die israelische Armee mit massiven Luftangriffen auf dutzende Ziele der Islamisten im Gazastreifen reagierte. Zuletzt nahm die Gewalt wieder ab.

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