Rechtshilfefonds für Klagen wegen Almflächen

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Mit Unterstützung des Fonds sollen Musterprozesse geführt werden.

Im Streit wegen der falschen Flächenangaben von geförderten Almflächen hat die IG-Milch die Einrichtung eines Rechtshilfefonds angekündigt. Mit Unterstützung des Fonds sollen „Musterprozesse geführt werden“, so IG-Milch-Obmann Ewald Grünzweil.

Weil mehr förderungswürdige Flächen angeben wurden, als die EU akzeptiert, sollen Almbauern einen Teil der Förderung zurückzahlen. Es geht dabei auch um Beträge in der Größenordnung von 50.000 Euro und mehr. Almbauer Sepp Tiefenbacher will erreichen, dass das Landwirtschaftsministerium oder die Landwirtschaftskammer die Rückzahlungen übernimmt. Zumal die Almbauern für die falschen Flächenangaben nicht verantwortlich seien. An der „absurden Situation, dass die Opfer zu Täter gemacht wurden“ habe sich nichts geändert.

Zuletzt gab es innerhalb der IG-Milch heftige Konflikte. Die frühere Obfrau Erna Feldhofer wurde abgewählt. Der Streit hat sich auch negativ auf die Mitgliederzahlen ausgewirkt. 2011 waren etwa 4000 mit ihrer Standesvertretung unzufriedene Landwirte Mitglied bei der IG-Milch. Derzeit sind es nur noch rund 2000 „Milchrebellen“.

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