Berlin: Proteste gegen Syrien-Politik Russlands

Eine Demonstration mit syrischen Flaggen und Schildern gegen den Krieg in Syrien.
An der Demonstration vor der Botschaft nahmen auch mehrere deutsche Politiker teil. Westliche Staaten fordern Bestrafung von Kriegsverbrechern in Syrien.

In Berlin haben mehrere Hundert Menschen vor der russischen Botschaft gegen die militärische Unterstützung des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad demonstriert. Mit Plakaten wie "Putin stopp bombing now" oder "Aleppo Putins Schande" protestierten Kundgebungsteilnehmer gegen die Syrien-Politik des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

"Russland raus aus Syrien", skandierten Demonstranten, zu denen auch Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland zählten, die teils syrische Fahnen schwenkten. "Ich bin hier, um gegen die Luftangriffe zu protestieren", sagte Karam Kabbani, der nach eigenen Angaben vor eineinhalb Jahren aus Aleppo geflohen war.

Politiker

Die russische Luftwaffe unterstützt die Armee Assads im Kampf gegen Rebellen. An der Demonstration nahmen auch deutsche Bundestagsabgeordnete wie Omid Nouripour (Grüne), der ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse ( SPD) oder der ehemalige Kulturstaatsminister Michael Naumann ( SPD) teil.

Westliche Staaten fordern Bestrafung von Kriegsverbrechern in Syrien

Die USA, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Kanada fordern UN-Generalsekretär Ban Ki-moon auf, sich für eine Bestrafung von Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen in Syrien einzusetzen. "Es darf keine Straffreiheit für die Täter geben", forderten die sechs westlichen Staats- und Regierungschefs am Mittwoch in einer außergewöhnlich scharf formulierten Erklärung.

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