Weitreichender Boykott: Post aus 88 Ländern in die USA eingeschränkt

Keine Lieferung unter dieser Adresse: Postsendungen in die USA werden eingeschränkt.
Wegen der von den USA verhängten Zölle haben nach UN-Angaben Versandfirmen aus zig Ländern ihren Postservice in das Land ganz oder teilweise gestoppt. Seit der Verhängung der neuen Zölle durch US-Präsident Donald Trump sei der Brief- und Paketverkehr in die USA um mehr als 80 Prozent gesunken, teilte am Samstag die UN-Sonderorganisation Weltpostverein (WPV) ein. Aus 88 Ländern seien die Postdienstleistungen in die USA teilweise oder ganz eingestellt.
Die Post hat ihren Service schon im August eingeschränkt
Die Österreichische Post hat bereits ab 26. August die Zustellung von Paketen in die USA (inklusive Puerto Rico) großteils eingestellt. Der letzte Tag für die Annahme von Paketen ist somit Montag, der 25. August. Als Grund nennt das börsennotierte, teilstaatliche Unternehmen die Änderungen der Zollbestimmungen in den Vereinigten Staaten. Ausgenommen sind Geschenksendungen von Privatpersonen mit einem Wert von unter 100 Dollar, die auch als Geschenk gekennzeichnet sind. Dokumentensendungen sind von diesen Regelungen ebenfalls nicht betroffen. Außerdem können weiterhin Warensendungen mit dem Produkt "Post Express International" in die USA versendet werden, da diese einer anderen Abfertigungsart unterliegen.
Für Pakete wird für Pakete der gleiche Zollsatz fällig wie für andere Einfuhren
Die USA hatten mit Stichtag 29. August bisher geltende Zollausnahmen für Pakete aus aller Welt mit einem Wert von unter 800 Dollar (rund 700 Euro) abgeschafft. Mit dem Wegfall der sogenannten De-minimis-Regel wird für viele Pakete nun der gleiche Zollsatz fällig wie für andere Einfuhren aus dem jeweiligen Herkunftsland - also beispielsweise 15 Prozent für Sendungen aus der EU.
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