Pompeo: Kein Aufschub für Nordkorea bei Atomwaffen-Abbau

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Neuer US-Außenminister sagt: "Ein schlechter Deal ist keine Option"

Die USA wollen Nordkorea keinen Aufschub beim Abbau seiner Atomwaffen gewähren. Der neue US-Außenminister Mike Pompeo sagte am Mittwoch in Washington, Ziel seiner Regierung sei die "unverzügliche" Demontage des nordkoreanischen Nuklearprogramms.

Dieser Abbau müsse "permanent, überprüfbar und unumkehrbar" sein, betonte Pompeo in Anwesenheit von US-Präsident Donald Trump bei einer Zeremonie zu seiner Vereidigung im neuen Amt.

Pompeo war zwar schon am Donnerstag vereidigt worden. Doch geschah dies hastig und unter Ausschluss von Fernsehkameras, da seine erste Auslandsreise als Außenminister - zur NATO in Brüssel und in den Nahen Osten - unmittelbar bevorstand. Nun wurde die Vereidigung feierlich mit Live-Fernsehübertragung wiederholt.

Pompeo war vor einigen Wochen - damals noch als Direktor des Auslandsgeheimdienstes CIA - nach Nordkorea gereist und hatte mit Machthaber Kim Jong-un über dessen geplanten Gipfel mit Trump gesprochen. Das Treffen soll in einigen Wochen stattfinden.

Pompeo bezeichnete den Gipfel nun als "beispiellose Gelegenheit, den Lauf der Geschichte auf der koreanischen Halbinsel zu verändern". Allerdings seien die Arbeiten an einer Bewältigung des Konflikts mit Pjöngjang noch in der Anfangsphase und das Resultat ungewiss. "Ein schlechter Deal ist keine Option", unterstrich der Außenminister.

Mit seinen Äußerungen trat Pompeo Sorgen entgegen, dass Kim eine Verschleppung des Abbaus seines Atomwaffenarsenals verfolge oder mit dem Gipfel vielleicht sogar nur Zeit gewinnen wolle, um sein Nuklearprogramm zu retten.

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