Parlament stimmt zu: Mazedonien bekommt neuen Namen

81 der 120 Abgeordneten votierten für Umbenennung. Damit wird Weg für möglichen EU- und Nato-Beitritt frei.

Das mazedonische Parlament hat am Freitagabend die Umbenennung des Landes in Nord-Mazedonien beschlossen. Für die entsprechende Verfassungsänderung stimmten 81 der 120 Abgeordneten, Damit wurde die vorgeschriebene Zweidrittelmehrheit knapp erreicht.

Die Umbenennung des Landes ist eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass Mazedonien den Namensstreit mit Griechenland beilegen kann. Damit würde für Mazedonien der Weg zur Aufnahme in Nato und EU frei, was Athen bisher blockiert hat.

"Historisch"

Mazedonien hat rund zwei Millionen Einwohner. Das kleine Balkanland ist einer der Nachfolgestaaten Jugoslawiens.Griechenland bestand seitdem auf einer Namensänderung, weil eine Provinz im Norden des Landes ebenfalls den Namen Mazedonien (Altgriechisch: Makedonia) trägt.

Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) sprach in einer ersten Reaktion von einem "historischen" Votum des mazedonischen Parlaments.

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