Bizarr: Donald Trump teilt Bild von sich als Papst

Zusammenfassung
- Fotomontage zeigt Trump als Papst auf sozialen Medien des Weißen Hauses und Truth Social.
- Trump witzelt über mögliche Papstwahl und nennt Kardinal Dolan als respektierte Figur.
- Verstorbener Papst Franziskus war kritisch gegenüber Trumps Politik, insbesondere der Grenzmauer.
Vier Tage vor Beginn des Konklaves zur Wahl des Nachfolgers des verstorbenen Papstes Franziskus ist auf den sozialen Netzwerken des Weißen Hauses eine Fotomontage mit US-Präsident Donald Trump als Pontifex gepostet worden.
Das gleiche Bild teilte der US-Präsident auch auf seinem Account auf seiner Plattform Truth Social.
Das Bild zeigt Trump beim Segnen in einer Soutane, mit einer Mitra, der spitzen Papst-Mütze, und einem Kruzifix um den Hals. Der US-Präsident hat in jüngster Zeit mehrmals gescherzt, dass er selbst der nächste Papst sein würde.
"Das wäre meine erste Wahl", antwortete er laut Nachrichtenagentur AFP etwa auf die Frage von Journalisten, wer seiner Meinung nach bei dem am Mittwoch beginnenden Konklave in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan zum nächsten Papst gewählt werden sollte.
Mehrheit der US-Katholiken wählte Trump
Trump erklärte daraufhin, er habe keine eindeutige Vorliebe, doch der konservative New Yorker Kardinal und Abtreibungsgegner, Timothy Dolan, sei "sehr gut".
Rund 20 Prozent der US-Bürger sind katholische Christen. Umfragen von November ergaben, dass etwa 60 Prozent der Katholiken bei den Präsidentschaftswahlen für Trump gestimmt hatten. Der US-Präsident bezeichnet sich selbst als Christen, sieht sich aber an keine christliche Konfession gebunden.
Papst Franziskus kritisch gegenüber Trump
Der verstorbene Pontifex Franziskus stand Trump kritisch gegenüber. Infolge von Trumps Ankündigung während seiner ersten Amtszeit (2017-2021), eine Grenzmauer zu Mexiko bauen zu wollen, sagte Franziskus: "Wer nur Mauern und keine Brücken bauen will, ist kein Christ."
Trump hatte an der Beerdigung von Papst Franziskus am vergangenen Samstag auf dem Petersplatz in Rom teilgenommen. Dabei hatte er auch ein Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskij geführt.
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