Offene Senats-Aussage von Kavanaughs angeblichem Opfer fix

Anwälte: Ford will trotz Angst um ihre Sicherheit am Donnerstag gegen Trumps Kandidaten für das Höchstgericht aussagen.

Die Anwälte der Professorin Christine Blasey Ford, die den US-Richterkandidaten Brett Kavanaugh der versuchten Vergewaltigung beschuldigt, haben den Termin ihrer Senatsanhörung bestätigt. Ford werde am Donnerstag um 10.00 Uhr (Ortszeit; 16.00 Uhr MESZ) an einer öffentlichen Anhörung im Justizausschuss des Senats teilnehmen, zitierten US-Medien aus einer Mitteilung der Anwälte.

"Trotz der Bedrohung ihrer Sicherheit und ihres Lebens glaubt Dr. Ford, dass es wichtig für die Senatoren ist, sie direkt anzuhören", hieß es. Der Justizausschuss des Senats bestätigte, dass die nächste Anhörung zur Nominierung Kavanaughs als Richter am Obersten Gericht am Donnerstag um 10.00 Uhr stattfinde.

US-Präsident Donald Trump hatte den erzkonservativen Richter Kavanaugh für den vakanten Posten am Supreme Court vorgeschlagen. Der US-Senat muss der Nominierung zustimmen. Durch die Vorwürfe Fords zieht sich Nominierungsprozedur nun länger hin als geplant. Der Justizausschuss hat darüber zu entscheiden, ob die Personalie für das endgültige Bestätigungsvotum an das Plenum weitergereicht wird.

Die 51-jährige Professorin beschuldigt Kavanaugh, in den 80er Jahren bei einer Schülerparty versucht zu haben, sie zu vergewaltigen. Der 53-jährige Kavanaugh weist die Anschuldigung zurück. Rückendeckung erhielt Kavanaugh inzwischen von Trump. Dieser zog Fords Glaubwürdigkeit in Zweifel. Dafür erntete er heftige Kritik im Internet.

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