Offenbar großes Echo für Wagenknechts linke Bewegung

Sahra Wagenknecht.
Ehemalige SPD-Größe Oskar Lafontaine: Mehr als 30.000 Anmeldungen in den ersten 24 Stunden.

Die von Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht am Wochenende gestartete neue linke Sammlungsbewegung "Aufstehen" stößt offenbar auf ein großes Echo. Innerhalb der ersten 24 Stunden habe es bereits mehr als 30.000 Anmeldungen von Interessierten gegeben, sagte Wagenknechts Ehemann, der frühere Linken-Chef und einstige SPD-Grande Oskar Lafontaine, der Rheinischen Post.

"Überparteilich"

"Wir sind mit dem Echo auf den Start im Internet sehr zufrieden", hob er hervor. Bis Montagmittag seien es dann 36.000 Anmeldungen gewesen. "Das ist mehr, als wir erwartet hatten", sagte Lafontaine dazu weiter. Er betonte, "Aufstehen" sei "eine überparteiliche Bewegung". Er verglich dies mit "der Friedens-, Frauen- und Dritte-Welt-Bewegung". Daraus seien auch keine Parteien entstanden und trotzdem hätten sie die Gesellschaft verändert.

SPD und Grüne skeptisch

Wagenknecht hatte als Ziel der neuen Sammlungsbewegung genannt, die Voraussetzung für neue linke Mehrheiten in der Politik zu schaffen. Von den Grünen und aus der SPD kamen allerdings vorwiegend skeptische Stimmen. Auch innerhalb der Linkspartei gibt es Vorbehalte, die neue Bewegung könne zu einer Spaltung führen.

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