Obama: Wieder Ärger mit Bengasi

Das Weiße Haus und das US-Außenministerium stehen im Zusammenhang mit dem Terroranschlag auf das US-Konsulat in Bengasi in Libyen erneut unter Beschuss. Nach Berichten des Senders ABC-News soll die Regierung von US-Präsident Barack Obama interne Schreiben des Auslandsgeheimdienstes CIA verändert haben, um den Anschlag vom 11. September 2012 herunterzuspielen. In den dem Sender vorliegenden Schriftstücken seien alle Hinweise auf das der El-Kaida nahestehende Terrornetzwerk Ansar al-Sharia gestrichen worden, hieß es. Entfernt worden seien auch Informationen darüber, dass die CIA vor einem bevorstehenden Terroranschlag gewarnt habe.
Die Sprecherin der damaligen Außenministerin Hillary Clinton habe die Änderungen initiiert, berichtete ABC-News weiter. Die manipulierten Notizen hätten der damaligen US-Botschafterin bei der UNO, Susan Rice, als Argumentationshilfe gedient.
Bei dem Angriff auf das Konsulat waren der US-Botschafter Christopher Stevens und drei weitere Diplomaten ums Leben gekommen. Wenige Wochen vor der US-Präsidentenwahl war der Vorfall erst Tage später von der Regierung ausdrücklich als gezielter Terrorangriff eingestuft worden. Die oppositionellen Republikaner warfen Clinton vor, sie habe den Anschlag als spontanen Übergriff nach einem anti-muslimischen Schmähvideo herunterspielen wollen. Am Donnerstag hatten die Konservativen in einer Anhörung vor dem Kongress abermals mehr Informationen über die Vorgänge rund um das Attentat verlangt.
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