USA

Obama weiter gegen Bodentruppen in Syrien

Barack Obama wird von einem Soldaten gegrüsst.
US-Präsident setzt auf Verhandlungen und Luftangriffe gegen den IS.

US-Präsident Barack Obama hat eine Entsendung von Bodentruppen nach Syrien erneut ausgeschlossen. Es wäre ein "Fehler", sollten die USA, Großbritannien oder andere Mitglieder der US-geführten Allianz "Bodentruppen einsetzen und das Assad-Regime stürzen", sagte Obama am Sonntag der britischen BBC. Eine "militärische Lösung allein" werde keine langfristige Lösung des Konflikts in Syrien ermöglichen.

Entscheidend sei es, dass die internationale Gemeinschaft Druck ausübe auf Akteure wie Russland, den Iran und die gemäßigte syrische Opposition, "damit sie sich an einen Tisch setzen, um einen politischen Übergang auszuhandeln", betonte Obama. Gleichzeitig werde die Militärallianz unter Führung der USA ihre Angriffe auf die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) fortsetzen.

Brüchige Waffenruhe in Syrien

In Syrien war Ende Februar unter Vermittlung Russlands und der USA erstmals seit Beginn des Bürgerkriegs eine landesweite Waffenruhe in Kraft getreten, die derzeit aber wegen mehrerer Verstöße zu scheitern droht. Am Wochenende bombardierten die Regierungstruppen mehrere Stellungen der Rebellen. Mehr als 50 Menschen wurden bei den Angriffen getötet. Die von der UNO vermittelten Syrien-Friedensgespräche in Genf brachten bisher keinen Durchbruch.

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