Nordkorea feuert zum Ende von Bidens Asienreise Raketen ab

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un
Ballistische Raketen ins Meer gefeuert

Nordkorea hat nach südkoreanischen Angaben die Tests ballistischer Raketen fortgesetzt. Nordkorea habe von Sunan, nördlich der Hauptstadt Pjöngjang, drei ballistische Raketen abgefeuert, teilten die Generalstabschefs Südkoreas am Mittwoch mit. Auch die japanische Küstenwache meldete mindestens zwei Starts. Die Raketen seien offenbar außerhalb der ausschließlichen Wirtschaftszone Japans gelandet, berichtete der japanische Rundfunk NHK. Weitere Einzelheiten waren nicht bekannt.

Der Vorfall erfolgte zum Ende der Asienreise von US-Präsident Joe Biden, der am Wochenende noch in Südkorea Station gemacht hatte. Die USA hatten davor gewarnt, dass Nordkorea offenbar während Bidens Besuch zu einem Waffentest bereit sei. Nordkorea führt seit Beginn des Jahres ungewöhnlich viele Raketentests durch.

Atomsprengköpfe

UNO-Resolutionen untersagen Nordkorea die Erprobung ballistischer Raketen, die je nach Bauart auch einen Atomsprengkopf tragen können. Pjöngjang treibt seit Jahren die Entwicklung von atomwaffenfähigen Raketen voran. Das Land ist deswegen harten internationalen Sanktionen unterworfen.

Biden und sein südkoreanischer Amtskollege Yoon Suk Yeol hatten sich am Wochenende noch darauf verständigt, Maßnahmen zur Abschreckung des atomar bewaffneten Staates zu verstärken. Gleichzeitig boten sie Nordkorea Hilfe zur Eindämmung des ersten bestätigten Virus-Ausbruchs an.

Die USA warnen seit Wochen, Nordkorea könne bald erstmals seit 2017 wieder einen Atomwaffentest vornehmen. Das international weitgehend isolierte und mit harten Sanktionen belegte Land hatte in den vergangenen Monaten eine Reihe von Raketentests ausgeführt. Dazu gehörte auch der Abschuss einer ballistischen Interkontinentalrakete.

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