"Negative Konsequenzen": Nordkorea droht USA wegen Militärübung

Ein Bild der nordkoreanischen Flagge auf einem Mast
Südkorea, Japan und die USA wollen ab 15. September ihr jährliches Verteidigungsmanöver "Freedom Edge" abhalten. Nordkorea droht mit "Konsequenzen".

Zusammenfassung

  • Nordkorea droht den USA, Südkorea und Japan mit "negativen Konsequenzen" wegen des geplanten Militärmanövers "Freedom Edge" ab 15. September.
  • Das Manöver soll die operativen Fähigkeiten der Verbündeten gegen nordkoreanische Atom- und Raketenbedrohungen stärken.
  • Nordkorea kündigt bei weiteren Übungen "klarere und stärkere" Gegenmaßnahmen an und sieht die Manöver als Vorbereitung auf eine Invasion.

Nordkorea hat mit Konsequenzen auf geplante gemeinsame Militärübungen der USA, Südkoreas und Japans gedroht. Die einflussreiche Schwester des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un, Kim Yo-jong, warnte vor "negativen Konsequenzen" für die beteiligten Staaten, wie die Staatsmedien am Sonntag meldeten.

"Rücksichtslose Machtdemonstration": Nordkorea droht mit Konsequenzen

"Diese rücksichtslose Machtdemonstration der USA, Japans und Südkoreas an den falschen Orten, nämlich in der Umgebung der Demokratischen Volksrepublik Korea, werde zweifellos negative Konsequenzen für sie selbst haben", wurde Kim von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA zitiert. Südkorea, Japan und die USA wollen ab 15. September ihr jährliches Verteidigungsmanöver "Freedom Edge" abhalten.

Nordkorea: "Klarere und stärkere" Gegenmaßnahmen

Ziel sei es, die operativen Fähigkeiten in der Luft, zur See und im Cyberbereich gegen die nordkoreanischen Atom- und Raketenbedrohungen zu verbessern, hatte das südkoreanische Militär mitgeteilt. Zudem planen Südkorea und die USA südkoreanischen Medienberichten zufolge in der kommenden Woche die Stabsübung "Iron Mace". Sollten "feindliche Kräfte" bei diesen gemeinsamen Übungen weiterhin mit ihrer Macht prahlen, werde Nordkorea "klarere und stärkere" Gegenmaßnahmen ergreifen, erklärte der hochrangige Parteifunktionär Pak Jong-chon einer weiteren KCNA-Meldung zufolge.

Die Regierung in Pjöngjang kritisiert solche gemeinsamen Übungen traditionell als Vorbereitung für eine Invasion und hat in der Vergangenheit teils mit eigenen Waffentests darauf reagiert. Seoul und Washington bezeichnen die Manöver hingegen als rein defensiv.

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