Nigeria: Offenbar schwere Rückschläge im Kampf gegen IS

FILE PHOTO: A Niger soldier guards with his weapon pointed towards the border with neighbouring Nigeria, near the town of Diffa
Armee habe immer mehr Schwierigkeiten, Gruppen wie dem Islamischen Staat und Boko Haram Einhalt zu gebieten.

Nach dem Siegeszug des nigerianischen Militärs im Kampf gegen radikale Islamisten droht sich das Blatt Insidern zufolge zu wenden. Die Armee habe immer mehr Schwierigkeiten, Gruppen wie dem Islamischen Staat (IS) in Westafrika und Boko Haram Einhalt zu gebieten, sagten Vertreter von Sicherheitskräften und dem Militär.

Allein in den vergangenen Wochen haben Islamisten demnach Hunderte Soldaten im Nordosten des Landes getötet. Die schlecht ausgerüsteten und zusehends zermürbten Regierungstruppen stünden vor dem Zusammenbruch. "Ihnen gehen die Waffen, die Munition und wichtige Ausrüstung aus, sie sind fertig", sagte ein Vertreter der Sicherheitskräfte. Der IS entscheide inzwischen praktisch jedes Gefecht für sich.

Mit jedem Triumph über die Armee wächst demnach die Macht der Islamisten, weil sie von den Regierungssoldaten Waffen, Munition und Fahrzeuge erbeuten. Ein Militärsprecher wies die Darstellungen der Insider als falsch zurück, einen Einblick in jüngste Gefechtsberichte lehnte er jedoch ab. Das Militär und die Regierung von Präsident Muhammadu Buhari veröffentlichen regelmäßig Berichte über Erfolge im Kampf gegen den Aufstand der Islamisten. Buhari stellt sich im Februar zur Wiederwahl.

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