"Nicht männlich": Kadyrow sauer auf Musk, weil dieser dem Cybertruck den Stecker zieht
"Ein wirklich unverwundbares und schnelles Tier." Tschetscheniens Machthaber Ramsan Kadyrow fand im August Worte der Begeisterung für Teslas-Cybertruck, den er angeblich von Tesla-Chef Elon Musk erhalten haben soll.
Das "Cyberbeast", wie Kadyrow es nannte, sollte auch bald im russischen Krieg gegen die Ukraine von Nutzen sein, so der Machthaber nach einer Spritztour durch die Hauptstadt Grosny. Auf das Dach des Fahrzeugs wurde offenbar ein Maschinengewehr montiert.
Er habe sich sofort in das Gefährt verliebt, so der 47-Jährige. "Ich spreche Elon Musk meine aufrichtige Dankbarkeit aus! Dies ist natürlich das stärkste Genie unserer Zeit und ein Spezialist. Ein großartiger Mann!" Musk selbst hat dementiert, dem tschetschenischen Machthaber einen Cybertruck des US-Konzerns geschenkt zu haben.
Die Stimmung Kadyrows gegenüber Musk scheint nun gekippt: "Das ist keine nette Sache, die Elon Musk da macht. Er macht aus tiefstem Herzen teure Geschenke und schaltet sie dann aus der Ferne ab."
Cybertruck abgeschaltet
Grund der Empörung: Musk soll Kadyrows fahrbaren Untersatz deaktiviert haben. Der Tech-Milliardär habe den Cybertruck "vor Kurzem aus der Ferne abgeschaltet", schrieb Kadyrow auf dem Nachrichtendienst Telegram. "Wie kannst du das tun, Elon? Ist das deine Art?" Das sei "nicht männlich“, fügte er hinzu.
Kadyrow steht international wegen schwerster Menschenrechtsverstöße in der Kritik. Bürgerrechtler werfen dem glühenden Unterstützer von Kremlchef Wladimir Putin auch Morde an politischen Gegnern, Folter von Gefangenen und Entführungen vor. Kadyrow besetzt öffentliche Ämter mit Verwandten und verstößt mit schweigender Billigung des Kremls immer wieder auch demonstrativ gegen Gesetze.
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