Nicht das Zeug zur "Angie": Mehrheit hält AKK für untauglich

Kramp-Karrenbauer und Angela Merkel.
Annegret Kramp-Karrenbauer kommt im Moment einfach nicht aus den Negativschlagzeilen. Machte sie sich 2015 mit homophoben Äußerungen unbeliebt in Deutschland, so waren in den letzten Tagen besonders ihre Reaktionen auf das, von YouTuber Rezo veröffentlichte, Video "Zerstörung der CDU", in dem er die Versprechen und Taten der Partei einer Art populär-wissenschaftlichem Faktencheck unterzieht, im Fokus.
Der Vorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbands zeigte sich gar "schockiert" darüber „dass sie sogar daran denkt, die Meinungsfreiheit in Frage zu stellen“.
Nichtsdestotrotz schien AKK die Kritik meist für überzogen zu halten und sie deswegen auch nicht richtig ernst zu nehmen. Dass sie die freie Meinungsäußerung beschneiden wolle, nannte sie schlichtweg "absurd".
Doch nun schlägt sich die Kritik in Zahlen nieder: Eine große Mehrheit der Deutschen spricht der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer die Eignung für die Kanzlerschaft ab. 70 Prozent halten sie derzeit nicht für die richtige Person für den Posten, ergab das vom Forsa-Institut per Umfrage unter rund 1.500 Menschen ermittelte Trendbarometer für RTL/n-tv.
Nur 19 Prozent halten sie für "fähig genug, das Kanzleramt zu übernehmen". Selbst die Anhänger der CDU/CSU halten die Parteichefin zu 52 Prozent nicht für "kanzlerfähig".
Die Deutschen lieben "Angie"
70 Prozent der Deutschen sind dafür, dass Amtsinhaberin Angela Merkel bis zum Ende der Legislaturperiode 2021 Bundeskanzlerin bleibt.
Trotz der deutlichen Stimmenverluste bei der Europawahl sprechen sich nur 34 Prozent für ein vorzeitiges Ende der großen Koalition aus. 61 Prozent wünschen, CDU, CSU und SPD "sollten sich zusammenraufen und bis zum Ende der Legislaturperiode regieren". Das gute Abschneiden der Grünen bei der Europawahl werten die Bundesbürger nicht als Ausnahme. 62 Prozent sind der Meinung, dass der Höhenflug der Grünen von Dauer ist.
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