Neue Zölle? Trump nimmt Kupferindustrie ins Visier

US-Handelsminister Howard Lutnick soll auf Anweisung von Präsident Donald Trump prüfen, ob Maßnahmen zum Schutz der heimischen Kupferindustrie erforderlich sind. Trump unterzeichnete dazu eine entsprechende Anordnung im Weißen Haus. Als Folge der Untersuchung könnten zu einem späteren Zeitpunkt Zölle auf den Import des Rohstoffs in die USA verhängt werden. "Amerikanische Industrien sind auf Kupfer angewiesen, und es sollte ohne Ausnahme in Amerika produziert werden."
Das erklärte Lutnick in einer Stellungnahme. Trumps Berater für Handel und Industrie, Peter Navarro, kritisierte in diesem Zusammenhang insbesondere China scharf. Die Volksrepublik nutze "seit langem industrielle Überkapazitäten und Dumping als wirtschaftliche Waffe, um die globalen Märkte zu dominieren" - auch im Bereich Kupfer, sagte Navarro.
Der Rohstoff ist essenziell für die Elektronik- und Bauindustrie und spielt zudem eine wichtige Rolle für das US-Militär sowie für Hightech-Sektoren, etwa Künstliche Intelligenz (KI).
Hochrangigen Regierungsvertretern zufolge handelt es sich um eine Untersuchung mit offenem Ende. Konkrete Informationen über die Höhe etwaiger Zölle oder deren Zeitpunkt wurden nicht bekanntgegeben. "Es wäre verfrüht, über die Höhe möglicher Zölle zu spekulieren, wenn das Ergebnis der Untersuchung noch offen ist", erklärte ein Vertreter.
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