Moskau schränkt öffentliches Leben ein

Moskau schränkt öffentliches Leben ein
Wegen steigender Infektionszahlen Restaurants und Bars bis Mitte Jänner geschlossen - Großveranstaltungen untersagt.

Europas größte Stadt Moskau hat wegen dramatisch steigender Corona-Infektionszahlen für zwei Monate die Schließung von Restaurants, Bars und Nachtclubs zwischen 23.00 und 6.00 Uhr angeordnet. Bis 15. Jänner seien auch alle Großveranstaltungen verboten, teilte Bürgermeister Sergej Sobjanin am Dienstag mit.

Die Schritte seien nötig, um den Anstieg der Zahlen zu stoppen, sagte er. Studenten von Hochschulen und Colleges müssen demnach zum Online-Unterricht übergehen. Die Zahlen in der russischen Hauptstadt stiegen zuletzt um etwa 6.000 neue Fälle täglich. Einen Lockdown wollten die Behörden in Moskau aber weiter vermeiden.

Theater, Kinos und Konzertsäle dürfen nur maximal 25 Prozent der verfügbaren Plätze besetzen. Sobjanin hatte bereits angewiesen, dass 30 Prozent der Werktätigen von zuhause aus arbeiten müssten. Auch Schüler ab der sechsten Klasse lernen im Online-Unterricht.

Zudem sollen Menschen im Alter von über 65 Jahren ihre Wohnungen nicht verlassen. Diese Regelung galt zunächst bis Ende November. In öffentlichen Verkehrsmitteln, in Einkaufszentren und an anderen Orten mit Menschenansammlungen ist das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes vorgeschrieben. Auch Handschuhe müssen vielerorts getragen werden.

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