Mindestens sieben Tote nach Selbstmordanschlag

Ein Militärfahrzeug mit montiertem Maschinengewehr fährt durch eine staubige Straße.
Auch zwei Kinder befinden sich unter den Opfern.

In der libyschen Hafenstadt Misrata hat ein Selbstmordattentäter mindestens sechs Menschen mit in den Tod gerissen. Bei der Explosion der Autobombe starben auch zwei Kinder, 21 weitere Menschen erlitten Verletzungen, berichtete die libysche Nachrichtenagentur Lana am Sonntag. Der Anschlag richtete sich gegen einen Kontrollpunkt der Sicherheitskräfte. Zu der Bluttat bekannte sich vorläufig niemand.

In Libyen gibt es keine stabile Regierung und Verwaltung. Zwei miteinander konkurrierende Regierungen beanspruchen die Macht über das ölreiche Mittelmeerland. Faktisch werden die verschiedenen Landesteile von lokalen Warlords und ihren Milizen kontrolliert. Auch islamistische Extremisten, die sich zur Terromiliz Islamischer Staat (IS) bekennen, treiben ihr Unwesen.

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