Mindestens 100 Tote bei Kämpfen im Jemen
Bei Kämpfen rund um die jemenitische Stadt Marib sind binnen 48 Stunden mindestens hundert Menschen getötet worden. Dabei handle es sich um 68 Kämpfer der Houthi-Rebellen und 32 regierungstreue Kräfte, hieß es aus Militärkreisen am Mittwoch. Ärzte in der Region bestätigten die Angaben. Die von Saudi-Arabien unterstützten Truppen flogen demnach mehrere Luftangriffe gegen die Houthi-Rebellen.
Die Aufständischen, die nur selten Opfer in den eigenen Reihen eingestehen, meldeten nach Angaben des Rebellensenders Al-Masirah rund 60 Luftangriffe in der Region Marib in den vergangenen 48 Stunden. Marib ist die letzte Hochburg der jemenitischen Regierung im ölreichen Norden des Landes. Seit die vom Iran unterstützten Houthi-Rebellen ihre Offensive gegen die Stadt wieder verstärkt haben, sollen allein im September Hunderte Menschen bei den Kämpfen getötet worden sein.
Im Jemen herrscht seit 2014 Krieg zwischen den von Saudi-Arabien und anderen arabischen Staaten unterstützten Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansour Hadi und den Houthi-Rebellen. Zehntausende Menschen wurden getötet, Millionen Menschen mussten flüchten. Etwa 80 Prozent der Bürger im Jemen sind auf internationale Hilfslieferungen angewiesen.
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