Marokko lehnt Asylzentren in seinem Land kategorisch ab

Migranten in der spanischen Enklave Ceuta, an der spanisch-marokkanischen Grenze.
Außenminister: "Marokko ist generell gegen alle Arten von Zentren"

In der Diskussion um mögliche Maßnahmen zur Eindämmung der Welle der Migranten in Richtung Europa lehnt Marokkos Außenminister Nasser Bourita Asylzentren auf dem Gebiet seines Landes kategorisch ab. "Marokko ist generell gegen alle Arten von Zentren. Das ist Bestandteil unserer Migrationspolitik und eine nationale souveräne Position", sagte Bourita der "Welt" (Mittwoch).

Marokko lehnt Asylzentren in seinem Land kategorisch ab

Marokkos Außenminister Nasser Bourita

Zentren seien kontraproduktiv, meinte Bourita, auch Geldzahlungen änderten an dieser Haltung nichts. Es sei "zu einfach, zu sagen, das ist eine marokkanische Angelegenheit". Die EU versucht, Asylzentren jenseits ihrer Grenzen zu errichten, um dort über Asylbegehren von Migranten zu entscheiden. Die bisherigen Gespräche mit nordafrikanischen Ländern sind kaum vorangekommen.

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