Macron will an seinem Kurs festhalten: "Ich teile die Ungeduld"

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Präsident: Frankreich muss sein Schicksal selbst in die Hand nehmen.

Nach einer großen Regierungsumbildung hat Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron angekündigt, an seinem eingeschlagenen Reformkurs festzuhalten. Frankreich brauche einen Wandel und müsse sein Schicksal in die Hand nehmen, sagte Macron am Dienstagabend in einer Fernsehansprache. "Ich weiß, es gibt Ungeduld - ich teile sie", sagte er.

Das Land befinde sich auf dem richtigen Kurs, für Fortschritt in Wirtschaft, Gesellschaft und Bildung seien aber weitere tiefgreifende Reformen nötig. Nach dem Rücktritt von Innenminister Gerard Collomb vor zwei Wochen hatte Macron am Dienstagvormittag seinen Vertrauten, den bisherigen Staatssekretär Christophe Castaner, zum Nachfolger bestimmt. Auch drei weitere Minister wurden ausgetauscht.

Der sozialliberale Reformer Macron gilt wegen schlechter Umfragewerte und Kritik an seinem Politikstil als angeschlagen. Macron und Premierminister Édouard Philippe hatten sich mit der Umbildung Zeit genommen und waren dafür von der Opposition kritisiert worden.

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