Macron: "Werden geeinter aus der Krise herausgehen"
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat in seiner traditionelle Neujahrsansprache Hoffnung auf ein gestärktes Herausgehen aus der Corona-Krise im neuen Jahr gemacht. Das Jahr 2020 sei schwierig gewesen und habe an die Schwächen erinnert, aber man werde geeinter aus der Krise gehen und viel gelernt haben, sagte er am Donnerstagabend in einer Fernsehansprache.
Macron zeigte sich gewiss, dass man sich kommenden Herausforderungen wie dem ökologischen Wandel und dem Kampf gegen Ungleichheiten zu stellen werde wissen. Alles sei möglich, sagte er, da die Nation in diesen schwierigen Zeiten zu so viel Innovation, Erfindungsreichtum und Großzügigkeit fähig gewesen sei. „Lasst uns ab heute diesen Frühling 2021 vorbereiten, der der Beginn eines neuen französischen Morgens, einer europäischen Renaissance sein wird“, sagte Macron.
"Historische Bewährungsprobe"
Macron gedachte in der Ansprache auch der rund 64 000 Corona-Toten in dem Land mit seinen circa 67 Millionen Einwohnern und dankten allen Menschen, die etwa in den Bereichen Pflege, Bildung und Sicherheit tätig waren. „Diese historische Bewährungsprobe hat auch die Solidarität unserer Nation gezeigt“, sagte Macron.
Auf zuletzt laut gewordene Kritik am relativ langsamen Anlaufen der französischen Impfkampagne antworte Macron, er werde es nicht zulassen, dass sich aus den falschen Gründen eine ungerechtfertigte Langsamkeit einstelle.
Mit Blick auf den Brexit, der mit dem Jahreswechsel endgültig wirksam wird, sagte Macron: „Das Vereinigte Königreich bleibt unser Nachbar, aber auch unser Freund und Verbündeter.“ Er betonte zugleich, dass Frankreichs Schicksal zuerst in Europa liege.
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