"Falsche Freunde": Macron fand Frau von Australiens Premier "lecker"

AUSTRALIA-FRANCE-DIPLOMACY
Frankreichs Staatschef wählt falsche Übersetzung für "reizend"

Mit exzellentem Englisch und französischem Charme hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bei seinem Staatsbesuch in den USA unlängst US-Präsident Donald Trump umgarnt. Am Mittwoch bekamen Australiens Regierungschef Malcolm Turnbull und seine Frau Lucy eine Kostprobe von Macrons Eloquenz - samt einem Lapsus: Macron dankte nämlich in Sydney Turnbull und seiner "leckeren Gattin" für den Empfang.

Das eigentlich passende englische "delightful", das auch "reizend" bedeutet, entspricht im Französischen dem Adjektiv "delicieux", das Macron wohl im Sinne hatte, als er stattdessen auf Englisch "delicious" sagte. Turnbull quittierte den Ausrutscher - der als typischer Fehler bei Übersetzungen zwischen Englisch und Französisch auch unter dem Begriff "falsche Freunde" bekannt ist - mit einem breiten Grinsen. Und die Twitter-Gemeinde stürzte sich sogleich mit großer Begeisterung auf Macrons "Frenglish". Die Buzzfeed Australia Alice Workman schrieb: "Man kann den Mann aus Frankreich herausholen, aber..." - "... nicht den Franzosen aus dem Mann" würde der Satz weitergehen.

Die britische Zeitung Metro titelte: "Macron erschreckt die Welt, indem er die Frau des australischen Regierungschefs als 'lecker' bezeichnet."

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