Maaßen will CDU-Mitglied bleiben

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Bisheriger Verfassungsschutz-Chef weist Spekulationen über Wechsel zur AfD zurück.

Der bisherige Präsident des deutschen Bundesamts für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, hat Spekulationen über einen möglichen Wechsel zur AfD (Alternative für Deutschland) zurückgewiesen. "Ich bin seit 30 Jahren CDU-Mitglied. Ich bleibe das", sagte Maaßen der Wochenzeitung "Die Zeit".

Wegen umstrittener Äußerungen zuletzt in einer Rede hatte der deutsche Innenminister Horst Seehofer (CSU) Maaßen am Montag nach langem Zögern in den einstweiligen Ruhestand versetzt.

Der AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen hatte Maaßen daraufhin gelobt und ihn eingeladen, der AfD beizutreten. Ein solcher Wechsel wäre brisant, da derzeit eine mögliche Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz erwogen wird und Maaßen zu der Angelegenheit über erhebliches Insiderwissen verfügen dürfte.

Im Sommer hatte Maaßen die Große Koalition an den Rand des Bruchs geführt, nachdem er öffentlich davon gesprochen hatte, dass es bei den Ausschreitungen in Chemnitz keine "Hetzjagden" gegeben habe. In der Folge wurde Maaßen eine zu große Nähe zu rechtspopulistischen Strömungen vorgeworfen. Die SPD forderte daraufhin seine Entlassung.

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