Viel Stunk um Londons saubere Luft

Viel Stunk um Londons saubere Luft
Der Londoner Bürgermeister muss sich vor dem High Court verantworten, weil er die Autos aus der Millionenmetropole verbannen will.

"NO 2 ULEZ" steht in schwarzen Lettern auf gelben, länglichen Schildern, die an Autokennzeichen erinnern. Grimmig blickten die Aktivisten, die sie vor dem Londoner High Court in die Hohe hielten, in die Kameras. Im Gerichtssaal hinter ihnen ging der Kampf um Londons Luft in die nächste Runde.

"ULEZ" steht für die "Ultra Low Emission Zone", ein Pionierprojekt, das einst unter Bürgermeister Boris Johnson ausgearbeitet wurde. Umgesetzt 2019, unter dem amtierenden Labour-Bürgermeister Sadiq Khan, machte es London zur weltersten Stadt mit einer Maut. Sie sollte helfen, umweltverschmutzende Autos von den Straßen zu holen. Immerhin sind die Stickstoff-Werte in London höher als in jeder anderen englischen Stadt, und Autos haben dies zu 50 Prozent zu verantworten. Jährlich würden in London zudem rund 4.000 Menschen an den Folgen der Luftverschmutzung sterben.

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