Britisches Unterhaus stimmt für Neuwahlen im Dezember

Die 27 bleibenden EU-Staaten hatten sich bereits am Montag bei einem Treffen der EU-Botschafter grundsätzlich auf diese Verlängerung bis 31. Jänner verständigt.

Das britische Unterhaus hat am Dienstagabend für vorgezogenen Neuwahlen im Vereinigten Königreich im Dezember gestimmt.

Die 27 bleibenden EU-Staaten hatten sich bereits am Montag bei einem Treffen der EU-Botschafter grundsätzlich auf diese Verlängerung bis 31. Jänner verständigt. Sollte die Ratifizierung des Austrittsabkommens vorher gelingen, ist der britische EU-Austritt auch vor Fristende möglich. Stichtag wäre dann jeweils der erste Tag des folgenden Monats.

Corbyn will Entscheidung weiter vertagen

Labour-Chef Jeremy Corbyn

Schaltung zu ORF-Korrespondentin Pöcksteiner

Labour-Chef Jeremy Corbyn hatte zuvor vor Vertretern seines Schattenkabinetts angekündigt, ab sofort die "ambitionierteste und radikalste" Wahlkampagne für "wirklichen Wandel" zu starten, die das Land jemals gesehen habe.

Wahlrecht auch für Jugendliche?

Unterdessen forderte der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan von der Labour-Partei eine Absenkung der kommenden Neuwahl. Und auch EU-Bürger, die im Land leben, sollen seiner Meinung nach an der Wahl teilnehmen dürfen. "Diejenigen, deren Zukunft am meisten betroffen ist, müssen auch das Sagen haben - inklusive der 16- und 17-Jährigen und der EU-Bürger, die in Großbritannien leben", schrieb Khan auf Twitter. Traditionell gibt es unter Jugendlichen und EU-Bürgern auf der Insel besonders viele Brexit-Gegner.

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