"Bauen auf Partnerschaft mit Österreich"

Die Präsidentin von Kroatien trifft sich mit dem Präsidenten von Österreich vor Flaggen.
Vor dem EU-Beitritt dankte Vesna Pusic ihrem Amtskollegen Spindelegger für die Unterstützung.

Während des langwierigen EU-Beitrittsprozesses habe Österreich ihr Land bis „in kleinste technische Details“ voll unterstützt. Dafür bedankte sich die kroatische Außenministerin Vesna Pusic anlässlich ihres gestrigen Wien-Besuches ausdrücklich bei ihrem Amtskollegen Michael Spindelegger. „Wir bauen auch weiterhin auf diese wunderbare Partnerschaft mit Österreich“, so die Außenamtschefin Kroatiens, das ab kommenden Montag offiziell 28. EU-Land sein wird.

Sie spielte damit darauf an, dass sich Zagreb als Mitglied der Union dafür einsetzen will, dass sich auch andere Balkanländer der EU annähern können. „Das ist etwas, das wir als unsere Verantwortung ansehen. Wenn wir es geschafft haben, dann können sie es auch schaffen.“ Pusic verwies auf die sprachliche Nähe sowie eine ähnliche historische Entwicklung und nannte namentlich die Staaten Serbien, Bosnien und Mazedonien.

Österreichs Außenminister Spindelegger nahm den Ball gerne auf und betonte die Wichtigkeit, den Ländern des Westbalkans eine Europa-Perspektive zu eröffnen. Der EU-Beitritt Kroatiens stelle für die Union „einen großen Tag“ dar und für den wirtschaftlich angeschlagenen Neuankömmling eine Chance, wieder „in die Aufwärtsspirale zu kommen“, so Spindelegger im Gespräch mit der APA. Für Österreichs Sicherheit und Stabilität sei es zudem wichtig, auf dem krisengebeutelten Balkan jetzt „ein Mitglied“ zu haben.

Eine Zeitleiste von Kroatiens Weg in die EU, von 1991 bis 2013.

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