Kos: Vier Leichen am Strand gefunden

Vermutlich handelt es sich um Flüchtlinge, auch zwei Kleinkinder darunter. 85 Flüchtlingsleichen an Libyens Küste.

An Stränden der griechischen Ferieninsel Kos hat die Küstenwache innerhalb von 48 Stunden die Leichen zweier Kleinkinder sowie einer Frau und eines Mannes entdeckt.

Offenbar handele es sich um Flüchtlinge. Zwei von ihnen hätten Schwimmwesten getragen, alle Leichname seien stark verwest, teilte die griechische Küstenwache am Montag mit. Seit Freitag habe die Küstenwache 1743 Migranten aus den Fluten in der Ostägäis gerettet, hieß es weiter. Am Montagmorgen kamen an Bord einer Fähre knapp 1200 Flüchtlinge von ostägäischen Inseln in der Hafenstadt Piräus an.

Die meisten von ihnen wollten weiter nach Westeuropa, berichteten Reporter des griechischen Staatsfernsehens (ERT).

Laut UNHCR wird die Anzahl der Flüchtlinge, die heuer über das Meer nach Griechenland gekommen sind, bald die 400.000-Marke erreichen.

Libyen

An der libyschen Küste haben freiwillige Helfer des Roten Halbmonds binnen fünf Tagen die Leichen von 85 Flüchtlingen gefunden. Wie die Organisation am Montag mitteilte, wurden die Toten im verwesten Zustand an Stränden zwischen Tripolis und der 65 Kilometer westlich gelegenen Stadt Sabratah angeschwemmt.

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