Konservative wollen mit Rechtspopulisten koalieren

Zwei blonde Frauen stehen lächelnd nebeneinander.
Erstmals könnten in dem skandinavischen Land die Rechtspopulisten mitregieren.

In Norwegen wollen Konservative und Rechtspopulisten über eine Regierungsbildung verhandeln. Mit den anderen beiden bürgerlichen Parteien - Christenpartei und liberaler Venstre - habe man sich auf eine enge Zusammenarbeit geeinigt, erklärte die konservative Chefin der Partei Høyre, Erna Solberg, am Montag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Oslo.

„Die neue Regierung soll auf der Zusammenarbeit der vier Parteien basieren.“ Am liebsten hätte Solberg mit allen drei anderen bürgerlichen Parteien regiert. Deren Positionen lagen jedoch zu weit auseinander.

Bei der Wahl war die rot-rot-grüne Koalition von Ministerpräsident Jens Stoltenberg nach acht Jahren unterlegen. Die rechtspopulistische Fortschrittspartei wurden nach Höyre und Stoltenbergs Arbeiterpartei wurden sie drittstärkste Kraft im neuen Parlament. Aus den Sondierungsgesprächen drang wenig an die Öffentlichkeit. Zuletzt hatte sich der Chef der Christenpartei, Knut Arild Hareide, in einem Interview ablehnend über eine mögliche Koalition mit der Fortschrittspartei geäußert, die etwa Zuwanderung begrenzen will.

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