Kämpfe um ostukrainische Stadt Bachmut dauern an

43rd Heavy Artillery Brigade on the battlefield, in Bakhmut
Mehrere russische Vorstöße in der Ostukraine zurückgeschlagen.

Russische Invasionstruppen und ukrainische Verteidiger haben die Gefechte um die Frontstadt Bachmut im Osten der Ukraine am Montag fortgesetzt. Dabei seien erneut mehrere Vorstöße russischer Einheiten abgeschlagen worden, teilte der Generalstab in Kiew am Montag mit. Die Stadt Bachmut gilt als sogenannter Eckpfeiler der Front im Osten der Ukraine. Ein Durchbruch an dieser Stelle würde der russischen Armee ein Vordringen tief ins Hinterland der ukrainischen Linien ermöglichen.

Zur Festung ausgebaut

Die Stadt ist inzwischen von den Verteidigern zur Festung ausgebaut worden. Ukrainische Artillerie traf am Montag eine Ansammlung russischer Truppen in der Ortschaft Polowinkino in der Region Luhansk im Osten des Landes. Dabei seien rund 150 Soldaten getötet oder verwundet worden, hieß es. Ein ähnlicher Artillerieangriff auf russische Truppen in der Region Cherson im Süden der Ukraine habe rund 50 Soldaten getötet und weitere 100 verwundet, teilte der Generalstab in Kiew mit. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig prüfen.

Drei russische Militärangehörige wurden indes am Montag durch herabfallende Wrackteile einer ukrainischen Drohne getötet, die bei einem Angriff auf einen Stützpunkt in der russischen Region Saratow abgeschossen worden war. Das berichteten russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf das Verteidigungsministerium. Es war der zweite Angriff auf den Militärflugplatz Engels in diesem Monat. Engels ist einer von zwei Luftwaffenstützpunkten der strategischen Nuklearstreitkräfte.

Medienberichten zufolge wurden zudem vier Personen verletzt. "Die Flugzeugtechnik wurde nicht beschädigt", betonte die Militärführung. In Engels sind strategische Bomber stationiert, mit deren Raketen Russland die Energie-Infrastruktur der Ukraine zerstört. Die Stadt an der Wolga liegt mehr als 500 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

Reaktion auf Raketenbeschuss

Es ist nicht die erste Drohnenattacke auf den Flugplatz. Anfang Dezember wurden nach russischen Angaben zwei Flugzeuge bei einem Angriff beschädigt. Damals wurde zeitgleich ein Militärflugplatz in Rjasan, 200 Kilometer südöstlich von Moskau angegriffen. Die Angriffe gelten als Reaktion auf den russischen Raketenbeschuss.

Dem russischen Geheimdienst FSB zufolge wurde eine vierköpfige ukrainische "Sabotage-Gruppe liquidiert. Dies sei geschehen, als die Gruppe am Sonntag versucht habe, in die russische Region Brjansk zu gelangen, die an die Ukraine grenzt, meldeten russische Nachrichtenagenturen am Montag unter Berufung auf den FSB.

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