Juncker parodiert Tanz von Theresa May

Die britische Premierministerin May und EU-Kommissionspäsident Juncker.
Die englische Premierministerin Theresa May hatte beim Parteikongress der Tories ihre Rede mit einer Tanzeinlage begonnen.

Als EU-Kommissionspräsident am Montag eine Rede vor dem Ausschuss der Regionen hielt, dauerte die Eingangsmusik etwas länger als geplant. Der für seinen Humor bekannte Jean-Claude Juncker nutzte die Gelegenheit für ein paar tanzähnliche Bewegungen mit den Händen. Der Brüssel-Korrespondent der konservativen Londoner Zeitung Telegraph hegte gleich einen Verdacht: Juncker hatte die britische Premierministerin Theresa May parodiert.

May hatte kürzlich während einer Auslandsreise in Süd-Afrika mit Schulkindern getanzt. Wegen ihrer steifen Art, erntete sie Spott und Häme in den sozialen Netzwerken. Die britische Premierministerin nahm es mit Humor: Der Einstieg zu ihrer Rede auf dem Parteitag ihrer konservativen Torie-Partei wurde vom Lied "Dancing Queen" von ABBA begleitet. Dazu imitierte May die eigenen roboter-artigen Tanzkünste.

Junckers Parodie sorgte bei den Anwesenden für großes Gelächter. Die Anhänger der zurzeit politisch angeschlagenen Theresa May zeigten sich jedoch "not amused". Auf den Unmut der Briten hin, betonte der Sprecher vom Kommissionspräsidenten, dass der improvisierte Tanz "gegen niemanden" gerichtet gewesen sei, und dass Juncker "großen Respekt" vor Premierministerin May habe.

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