Jakarta übersiedelt für 23 Milliarden Dollar nach Borneo
Jakarta liegt zu 40 Prozent unter dem Meeresspiegel und droht buchstäblich zu versinken. Ständige Hochwasser machen den knapp zehn Millionen Menschen das Leben zeitweise zur Hölle.
Nun aber will Präsident Joko Widodo die Regierung und das Parlament abziehen und hat dafür bereits mächtige Finanziers gefunden.
Konsortium mit Tony Blair
Wie die "Times" berichtet hat sich bereits ein Konsortium gegründet, das die Übersiedlung von der Insel Java in den Dschungel von Borneo bei der Stadt Balikpapan stemmen soll. Denn angeblich sind dafür 23 Milliarden Dollar notwendig. Zu dem Konsortium gehörden der ehemalige britische Premier Tony Blair, der Kronprinz von Abu Dhabi, Sheikh Mohammed bin Zayed und der Gründer der Softbank Telekommunikationsfirma, der japanische Milliardär Masayoshi Son. Das wurde offenbar bei einem Treffen in Abu Dhabi mit dem indonesischen Präsidenten Widodo beschlossen.
Widodo hat nicht mehr viel Zeit, denn 2024 geht die zweite Amtszeit des Präsidenten zu Ende. Noch vorher will er sich mit dem Umzug der Hauptstadt ein Denkmal gesetzt haben.
Ob alle 24 Millionen Einwohner von Jakarta mitziehen werden, ist eher unwahrscheinlich. Vorläufig geht es nur darum, die staatlichen Institutionen an einen sicheren und lebenswerten Platz zu übersiedeln.
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