Italiens Küstenwache geleitete Boot mit 400 Migranten nach Lampedusa

Italiens Küstenwache geleitete Boot mit 400 Migranten nach Lampedusa
Aufnahmeeinrichtung überfüllt.

Wieder ist ein Boot mit Migranten auf der süditalienischen Mittelmeerinsel Lampedusa angekommen. Ein Fischerboot mit circa 400 Menschen an Bord war unweit von Lampedusa gesichtet worden.

Ein Schiff der italienischen Küstenwache geleitete das Boot in der Folge zur Insel, wie die Behörden mitteilten. Im sogenannten Hotspot der Insel sind derzeit 850 Menschen untergebracht, obwohl die Einrichtung lediglich 250 Plätze hat.

100 Migranten in Seenot geraten

Zuvor waren 100 Migranten, die sich an Bord eines in Seenot geratenen Bootes befanden, am Freitag von der italienischen Küstenwache unweit von Lampedusa in Sicherheit gebracht worden. 76 der 100 stellten sich als minderjährig heraus, hieß es in italienischen Medienberichten.

Insgesamt erreichten seit Anfang Jänner nach Angaben des Innenministeriums in Rom bereits 37.260 Bootsflüchtlinge italienischen Boden - mehr als doppelt so viele wie im selben Zeitraum des Vorjahrs. Das Thema sorgt in Italiens Politik immer wieder für Streit. Das Mittelmeerland verlangt von den anderen Staaten der EU, die Migranten in Europa fairer zu verteilen. Österreich schließt eine Beteiligung strikt aus.

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