Italiens Außenminister in Benghazi: Gespräch mit General Haftar

Italiens Außernminister Enzo Moavero Milanesi
Moavero Milanesi sei bemüht, den politischen Dialog mit allen Kräften in Libyen offen zu halten, heißt es.

Italiens Außenminister Enzo Moavero Milanesi ist am Montag in Benghazi (Bengasi) zu Gesprächen mit dem abtrünnigen libyschen General Khalifa Haftar eingetroffen. Moavero Milanesi sei bemüht, den politischen Dialog mit allen Kräften in Libyen offen zu halten, teilte das italienische Außenministerium mit.

Ziel sei es Gesprächspartner für ein "vereintes und stabiles Libyen" zu finden, hieß es in einer Presseaussendung. Italien wird im November ein Gipfeltreffen zum Thema Libyen organisieren. Das Treffen wird voraussichtlich auf Sizilien stattfinden. Es sei noch nicht beschlossen worden, wo der Gipfel stattfinden werde, so der Außenminister in einer Ansprache im Parlament vergangene Woche.

Moavero Milanesi hatte vergangene Woche ein Telefongespräch mit dem libyschen Ministerpräsidenten Fayez al-Sarraj geführt. Die italienische Regierung hatte Medienberichte dementiert, laut denen sie die Entsendung von Spezialeinheiten nach Libyen plane. Etwa 350 italienische Militärs sind seit Jänner, im Rahmen einer bilateralen Mission zur Unterstützung der libyschen Behörden im Kampf gegen illegale Einwanderung und Terrorismus, engagiert. Die Hälfte der Soldaten schützt ein Feldkrankenhaus in der libyschen Stadt Misurata.

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