Israelischer Luftangriff auf Gazastreifen

In den vergangenen Tagen haben sich Zusammenstöße zwischen Israelis und Palästinenser gehäuft.
Zuvor war nach seinen Angaben eine Rakete aus dem Gazastreifen auf den Süden Israels abgefeuert worden.

Als Reaktion auf einen Raketenbeschuss hat die israelische Luftwaffe einen Angriff im Gazastreifen geflogen. Beschossen worden sei eine "Terroreinrichtung" der radikalislamischen Hamas im Norden des Küstengebiets, teilte Armeesprecher Peter Lerner Montag früh mit. Nähere Einzelheiten nannte er nicht.

Zuvor war nach seinen Angaben eine Rakete aus dem Gazastreifen auf den Süden Israels abgefeuert worden. Berichte über Verletzte habe es nicht gegeben. Einem Bericht der Jerusalem Post zufolge bekannte sich die Scheich Omar Hadid Brigade, die der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) nahe stehen soll, zu der Attacke.

Palästinenser getötet

Bei Zusammenstößen zwischen der israelischen Armee und Palästinensern im Westjordanland ist nach palästinensischen Angaben ein junger Palästinenser getötet worden. Der 18-Jährige wurde nach Angaben von Polizei und Medizinern am Sonntag bei Unruhen in Tulkarem im Nordwesten des von Israel besetzten Gebietes durch Schüsse tödlich verletzt.

Zwei Palästinenser hatten am Samstag in Jerusalem Israelis mit Messern angegriffen, dabei wurden zwei Israelis getötet. Die Angreifer wurden von der israelischen Armee erschossen. Israel sperrte daraufhin die Jerusalemer Altstadt für Palästinenser. Bereits seit drei Wochen ist die Lage in der Altstadt rund um den für Juden und Muslime heiligen Tempelberg besonders angespannt, immer wieder gibt es Unruhen. Hintergrund ist eine Häufung religiöser Feste, die am Montagabend enden.

Auch im Westjordanland war die Lage stark angespannt. Dort war am Donnerstagabend ein jüdisches Siedlerpaar in seinem Auto erschossen worden. Bei nachfolgenden Racheakten israelischer Siedler sowie Razzien und Kontrollen der Armee erlitten am Wochenende 77 Palästinenser Schusswunden durch scharfe Munition und Gummigeschosse, wie der Rote Halbmond mitteilte.

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