Israel zerstörte Häuser von Palästinensern

Israelische Bulldozer haben drei Hauskonstruktionen von palästinensischen Beduinen im Westjordanland zerstört. Die Unterkünfte im Bezirk Jerusalem seien ohne die entsprechende Genehmigung gebaut worden, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Maan am Donnerstag. 17 Palästinenser seien durch die Aktion obdachlos geworden, davon die Hälfte Kinder.
Die Zerstörung sei ohne vorherige Mitteilung erfolgt, kritisierte ein Sprecher des betroffenen Ortsteils. Die Bewohner seien während der Aktion von Militärs mit Waffen in Schach gehalten worden. Zwei der drei Familien hätten in mobilen Heimen gelebt, die von der Europäischen Union gespendet worden waren. Diese hätten leicht weggebracht werden können, anstatt sie zu zerstören, sagte der Sprecher laut Maan.

Kennzeichnungspflicht
Israelis haben zahlreiche Siedlungen in den besetzten palästinensischen Gebieten errichtet. Gemäß Völkerrecht ist das illegal. Die EU-Kommission beschloss im Vorjahr trotz heftigen Widerstands aus Israel eine Kennzeichnung von Produkten aus israelischen Siedlungen in den besetzten Gebieten, damit Verbraucher in der EU entscheiden können, ob sie solche Produkte kaufen wollen oder nicht.
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